Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Dr. Ahmed M. F. Abd Elsalam

Dr. Ahmed Abd-Elsalam

Dr. Ahmed Abd-Elsalam

Stipendiat 10/2005 - 03/2008
Verteidigung: 28.06.2010
Prädikat: magna cum laude

Betreuer: Prof. Dr. Stefan Leder, Prof. Dr. Richard Rottenburg

Das Verhältnis des beduinischen zum islamischen Recht in sozialem und historischem Kontext: Rechtskonzept, Institutionen und Praxis

Die Arbeit befasst sich mit Rechtsnormen und -praktiken der arabischen Beduinen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im mittleren Nahen Osten (Jordanien, Palästina, Sinai, libysche Wüste Ägyptens und Kordofan im  Sudan).

Untersucht werden sie nach vergleichbaren Konsistenzen und Differenzen im Bezug auf prozessual-rechtliche Aspekte und auf einige von den Beduinen applizierte Rechtsnormen. Als Vergleichsbereich einer typologischen Analyse habe  ich mich für einige charakteristische Aspekte des Beduinenrechts, insbesondere strafrechtliche Aspekte wie qasas und diya, entschieden. Die Untersuchung der Einflüsse der Sedentarisierungsprozesse auf die Rechtsentwicklung im Rahmen der Rechtspluralismus-Debatte (Gewohnheitsrecht versus Religiöses Recht) sowie der Einflüsse der integrativen Verwaltungspolitik der Britten als Kolonial- und Mandatmacht gegenüber den beduinischen Stämmen auf den Ablauf und auf die Entwicklung der richterlichen Institutionen der Beduinen gehören zum Interesse meines Projekts. Eine Analyse der historischen Entwicklung bestimmter Strafmaße soll die Bedeutung des Gewohnheitsrechts für die Herausbildung und Gestaltung des Islamischen Rechts ans Licht bringen.

Curriculum Vitae

10/2005 - 03/2008Stipendium der Graduate School "Asia and Africa in World Reference Systems" der MLU zum Promotionsvorhaben "Das Verhältnis zwischen beduinischem Recht und Scharia in sozialem und historischem Kontext"
2004 - 2005Mitarbeiter im SFB 586 Differenz und Integration-Teilprojekt "Contested Autochthony: Land and water rights and the relation of nomadic and sedentary people in South Kordofan, Sudan" (Projektleiter: Prof. Dr. R. Rottenburg, Institut für Ethnologie der MLU)
2004 - 2005Lehrbeauftragter am Institut für Orientalistik der MLU
2004M.A. der Islamwissenschaft (Thema: Das mamlukische muh.tasib -Amt: Eine islamische Institution im Kontext sozio-politischen Wandels)
2001 - 2005Mitarbeiter des Projekts "MENALIB" am Sondersammelgebiet "Vorderer Orient/Nordafrika" der Universitäts- und Landesbibliothek Halle (DFG-Projekt)
2001DAAD-Preis der Martin-Luther-Universität für Ausländische Studierende
1998 - 2001Mitarbeiter des Projekts "Pfarrerbuch der KPS" am Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der MLU
1998 - 2003Studium am Institut für Orientalistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Arabistik, Islamwissenschaft)
1992 - 1997Reiseleiter und Touroperator
1990 - 1992Ausbildung zum Fremdenverkehrsfachmann
1991B.A. der Germanistik
1991Auszeichnung der Sprachenfakultät (al-Alsun) der Ain-Schams Universität, Kairo
1987 - 1991Studium an der Sprachenfakultät (al-Alsun) der ʿAin-Schams-Universität, Kairo (Deutsch, Portugiesisch)
1969Geboren in Damanhur, Ägypten

Publikationen

  • The Practice of Violence in the hisba-Theories. In: Iranian Studies 8,4 (2005), 547-554.

Forschungsberichte

  • Kurzbericht zum Forschungsaufenthalt in Ägypten/Sudan (2006)

Study-Day-Beiträge

  • Die Autorität des Kontextes bei der Bildung der AHKAM: am Beispiel der Auslegung des koranischen Begriffs "QASAS"
  • Anmerkungen zur Anwendung des Begriffs "Allegorie" bei James Clifford in "On Ethnographic Allegory"

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