Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

SCM_LOGO_2015hp.jpg

Weiteres

Login für Redakteure

Bericht zur Kongressreise zwischen dem 23.10. und dem 01.11.2010 nach Buenos Aires

Bericht zur Kongressreise zwischen dem 23.10. und dem 01.11.2010 nach Buenos Aires, Argentinien, zum „III Seminario Internacional Políticas de la Memoria “Recordando a Walter Benjamin: Justicia, Historia y Verdad. Escrituras de la Memoria”, im Centro Cultural de la Memoria Haroldo Conti

von PD Dr. Ralph Buchenhorst

Die Reise wurde zum Teil durch Mittel der Graduate School „Society and Culture in Motion“, zum Teil durch Einladung der Kongressorganisatoren und zum Teil aus eigenen Mitteln finanziert. Bei der Veranstaltung handelte es sich um die Eröffnung des Kulturzentrums Haroldo Conti, einer Institution, deren Aufgabe in der Erinnerungsarbeit im Kontext der Aufarbeitung der Ereignisse während der letzten Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) besteht. Das Zentrum wurde in Gebäuden des ehemals größten Konzentrationslagers des Militärs, am Stadtrand von Buenos Aires, installiert. Die Veranstaltung vereinte ca. 400 Wissenschaftler und Kulturvermittler, die zu den Themen Erinnerungsarbeit, dem Werk Walter Benjamins und zur Geschichtsphilosophie des 20. Jahrhunderts arbeiten. Mein Plenarvortrag, gehalten auf der Eröffnungsveranstaltung in der Nationalbibliothek in Buenos Aires, beschäftigte sich mit der Frage nach Transfer- und Transformationsphänomenen in Erinnerungsdiskursen zwischen Europa und Lateinamerika. Hierbei wurde die geschichtsphilosophische Konzeption Walter Benjamins und ihre Interpretation durch Haroldo de Campos besonders berücksichtigt.

Der Aufenthalt in Buenos Aires diente weiterhin der Kontaktaufnahme mit Wissenschaftlern mit ähnlichen Forschungsinteressen und mehreren Arbeitstreffen mit Kollegen, mit denen bereits ein Austausch von Forschungsperspektiven besteht.

Zum Seitenanfang